Münster 2011
Neubau der Bürozentrale, 2.BA Büroturm
Brillux GmbH & Co. KG
Planungsbeginn: 09/08
Baubeginn: 07/09
Fertigstellung: 02/11
1 – 8
Dipl.-Ing. K. Kajo
Dipl.-Ing. M. Kahnau
Dipl.-Ing. L. Kregeloh
Techniker F. Schuster
Mit Hilfe einer Gleitschalung wurde in 11 Tagen und Nächten der Betonkern errichtet. Die Glasfassade wurde als Elementfassade mit hohem Vorfertigungsgrad montiert.
Projektbeschreibung
Das Bauvorhaben, im Rahmen des Masterplanes der Brillux GmbH und Co. KG in Münster, wurde in einer Bauzeit von drei Jahren realisiert. Aus der ursprünglichen Neubaumaßnahme, eines dreigeschossigen Verbindungsgebäudes im Bestand wurde die Entwurfsidee entwickelt, mit einem neuen Büroturm, nicht nur den Eingang neu zu definieren, sondern eine neue Landmarke zu setzen, die sich von den vorhandenen Baukörpern abhebt. Entstanden ist ein neungeschossiger Büroturm mit ca. 4000 m² Nutzfläche. Wichtig war, dass der neue Turm zwar deutlich erkennbar die Zentrale des Unternehmens repräsentiert, sich aber in den Bestand eingliedert. Dreiseitig verglast mit einem eingeschobenen roten Eingangswürfel nimmt der Turm seine Position als neue Bürozentrale ein.
Entwurfsidee
Bei den bestehenden Gebäuden ist eine horizontal liegende Baukörperstruktur, welche durch kräftige schwarze Sockel- und Attiken unterstrichen wird, das vorherrschende Gestaltungsprinzip. Der Neubau schiebt sich aus dem vorhandenen Raster heraus und wächst durch eine schwarze Klammer eingerahmt rund 40 m in die Höhe. Die vorhandenen schwarzen Sockel des Bestands finden sich in den breiten schwarzen
Elementen der Klammer wieder. Den Rücken der Klammer bildet die geschlossene Seite des Turmes. Dort sind die Erschließung und die Versorgungskanäle angeordnet. Die dreiseitige raumhoch verglaste Fassade des Turmes leitet viel Tageslicht in die Büroetagen.
Optimale Tageslichtnutzung
Die Büroetagen sind offen gestaltet, um den Lichteinfall zu maximieren. Neben den Großraumbüros sind einige Etagen durch leichte Trennwände mit hohem Glasanteil in einzelne Büros und Besprechungsräume unterteilt. Die Tageslichtnutzung ist zentrales Thema im gesamten Bauvorhaben. In allen Bauabschnitten wird das Tageslicht durch aufbrechen der Gebäudehülle genutzt. Im ersten Bauabschnitt im Büro Süd gelangt das Tageslicht durch ein Lichtband im Dach und durch Deckenöffnungen zum darunterliegenden Geschoss in die Etagen. Im Funktionsbüro gliedern mehrere Lichthöfe die 1.400 m² große Bürofläche auf und leiten Licht über Glasdächer in das Gebäude.
5 Bauabschnitte
Das Bauvorhaben ist in 5 Bauabschnitte gegliedert. Nachdem der dreigeschossige Verbindungsbau, das
Büro Süd fertiggestellt war, begann der Bau des Büroturms. Mit Hilfe einer Gleitschalung wurde in 11 Tagen und Nächten der Betonkern errichtet. Die Glasfassade wurde als Elementfassade mit hohem Vorfertigungsgrad montiert. Mit fortschreitendem Ausbau des Turms wurden das Atrium und das Funktionsbüro im dritten und vierten Bauabschnitt um- und angebaut. Parallel wurde die Kantine fertiggestellt, die zu einem beliebten Aufenthaltsort der Mitarbeiter aus allen Abteilungen geworden ist. Die ersten Arbeitsplätze im Büroturm wurden im Frühjahr 2011 bezogen, während im Funktionsbüro der Einzug der Mitarbeiter im Herbst 2011 stattfand.
Nachhaltigkeit
Mit der Erarbeitung einer Bedarfsplanung, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachingenieuren und dem Bauherrn, sowie einer kontinuierlichen Budgetkontrolle, unter Aufzeigen von Einsparmöglichkeiten und alternativen Varianten, konnte eine hohe Sicherheit bei der Termin- und Kostenplanung erzielt werden. Unter Berücksichtigung vom Einbau regenerativer Energien, im speziellen einer Photovoltaik- und Solarthermieanlage, wurde dem Aspekt der Nachhaltigkeit zusätzlich Rechnung getragen.
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